Am Donnerstag, 22. Januar 2009 ist es mal wieder soweit: Tag der Abrechnung könnte man sagen. Man nimmt seine während des Semesters gesammelten Gedanken, geht zur Kasse und schaut was rauskommt.
So begegnete mir also während der Prüfungsvorbereitung die folgende Frage: Welches ist wohl der grösste Vorteil der Marktwirtschaft?
Ich war vor eine
m knappen Jahr für eine kurze Weile auf Kuba und mit Kuba meine ich nicht Varadero (obwohl ich da auch für eine Nacht und einen halben Tag war). Gleich anschliessend war ich einige Zeit in Florida unterwegs. Ich kann mir also sehr gut vorstellen, welche Optimierungsmöglichkeiten in einem sozialistischen Land möglicherweise vorhanden sind. (Nicht unterschätzen möchte ich an dieser Stelle alle meine sozialen kubanischen Erkenntnisse, die sich monetär nicht messen lassen. Die Menschen sind äusserst offenherzig und gastfreundlich!) Aber die folgende Antwort auf die obenstehende Frage stimmt mich etwas nachdenklich:
Die Marktwirtschaft funktioniert aus sich selbst heraus. Wenn alle egoistisch ihren Vorteil suchen, wird das Gesamtwohl maximiert. Es braucht also nicht eine riesige Organisation für den Grundmechanismus. Die Marktwirtschaft baut somit sehr gut auf dem Wesen des Menschen auf.
Sind wir nicht ein bisschen froh, dass nicht noch mehr Menschen so richtig egoistisch nach ihrem Vorteil suchten, nach der auf den Finanzmärkten angerichteten Schweineordnung? Sollte wohl diese überalterte Prüfungsaufgabe nach den neulichen Vorkommnissen eine dringliche Änderung erfahren?
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